Autorenlesung – Ein Bericht

Carmen Mayer
Die Rose von Angelâme
Lesung am 8. November 2014 – Licklederer-Stadl Kösching

KÖSCHING Warum ist Marie Rose Martins eine Waise? Was hat das geheimnisvolle Gemälde einer Dame im roten Samtkleid aus dem 13. Jahrhundert mit dem Tod ihrer Eltern zu tun? Welches Geheimnis nahm Papst Bonifatius VIII 1303 mit ins Grab? Und welche Rolle spielt die uralte Prophezeiung, für die eine Ahnin der Comtesse von Angelâme lieber als Hexe auf dem Scheiterhaufen starb, als sie preiszugeben? Die Comtesse las davon im Nachlass ihres Vaters im Jahr 1840. All das bildet den Rahmen, in dem der historische Kriminalroman Die Rose von Angelâme spielt.

Carmen_Mayer

Wer am 8. November zur Lesung mit Carmen Mayer in den Licklederer-Stadl in Kösching gekommen ist, um Antworten auf diese Fragen zu bekommen, hat sich umsonst auf den Weg gemacht. „Ich bin eine liebe Person“, sagte die Autorin, „aber manchmal bin ich richtig gemein.“ Die Autorin las vor mehr als 30 Zuhörerinnen und Zuhörern Schlüsselszenen aus zwei der drei Epochen, in der ihr Roman spielt, ohne die Antworten zu verraten. So weckte sie bei allen die Lust, das Buch selbst zu lesen.Publikum

Für die richtige Stimmung in der ansprechenden Atmosphäre der ehemaligen Scheune sorgten die Klangphantasien von Jürgen Schulze. Mit seinen elektronisch verstärkten metallischen Klängen verstand er es, den Inhalt des Buches gekonnt als Klangbilder entstehen zu lassen, die die Phantasie der Hörerinnen und Hörer weiter anregten.

Jürgen_Schulze

Ein gelungener Abend, bei dem die Besucherinnen und Besucher durch ihre Spenden für den Förderverein „Evangelisches Gemeindezentrum Hepberg-Kösching-Lenting e.V.“ den Neubau des Gemeindehauses mit Kirche unterstützten, ging mit angeregten Unterhaltungen und gelungenen Begegnungen zu Ende und macht Hoffnung auf mehr anregende Abende im Licklederer-Stadl in Kösching.

Pfarrer_Autorin